Betriebliche Gesundheitsförderung in der individuellen Lebenswelt (Setting)
Was ist ein Setting?
Ein soziales System, das eine Vielzahl relevanter Umwelteinflüsse auf eine bestimmte Personengruppe umfasst.
Ein System, in dem die Bedingungen von Gesundheit und Krankheit gestaltet werden können.
Settings sind die Basis für die praktische Anwendung von Maßnahmen, Projekten und Prozessen in der Gesundheitsförderung. Sie haben damit einen entscheidenden Einfluss auf die dazugehörigen Individuen und Statusgruppen.
Beispiele für einzelne Settings sind Stadt, Stadtteil, Kommune, Betrieb beziehungs- weise Unternehmen, Krankenhaus, ambulante Praxis, Pflegeeinrichtung, Familie, Kindertageseinrichtung, Schule und Hochschule.
Wir unterscheiden:
- Gesundheitsförderung in einem Setting
Es ist die klassische Durchführung von Gesundheitsförderungsaktivitäten in einem spezifischen Setting zum Beispiel in Form von Programmen und Projekten. Das Setting wird hierbei zur Erreichung einer bestimmten Zielgruppe genutzt, um dort Angebote der Verhaltensprävention anzubieten. Abläufe beziehungsweise Strukturen im Setting bleiben grundsätzlich unverändert und bilden lediglich den Rahmen der Intervention.
Themen: Ernährung, Bewegung, Stressbewältigung
- Gesundheitsförderndes Setting
Komplexe und strukturelle Maßnahmen, zum Beispiel systemische Organisationsentwicklung, Gestaltung der physischen und sozialen Umwelt sowie klassische Maßnahmen der Gesundheitserziehung und -aufklärung, werden in einem gesundheitsfördernden Setting gemeinsam umgesetzt. Ein „gesundheitsförderndes Setting“ schließt „Gesundheitsförderung in einem Setting“ mit ein.
Quelle: Gesundheitsfördernde Hochschulen.de
Projektvorstellung
Gesundheitsförderung in dem Setting, der Lebenswelt von Menschen mit Behinderung
Bereits durchgeführt: Gemüsehof Stüffel – das Frühjahrsprojekt
Projektpartner: Gemüsehof Stüffel e.V. und Margarete Nowag
Ort: Gemüsehof Stüffel e.V. www.stueffel.de
Inhalt: Das Frühjahrsprojekt: Ausgewogene und leckere Ernährung im Berufsalltag und im Privatleben der Mitarbeiter des Gemüsehofes
Zeitraum: 6 Wochen mit jeweils 2 Beratungsstunden/Woche in Teilgruppen
Ziel: Sensibilisierung für das Thema gesunde Ernährung und die praktische Umsetzung; Einbeziehung des Berufsalltages
In Durchführung: Projekt Fit – Gesundheit 25
Projektpartner: alsterdorf assistenz ost, Leben mit Behinderung gGmbH und Margarete Nowag
Ort: Tagesförderungsstätten, Wohneinrichtungen, Haus im Park
Inhalt:
Zeitraum: 4 Stunden in Gruppen von 4- 6 Menschen mit Mehrfach-behinderungen und ihre Bezugsassistenz
Ziel: Sensibilisierung für das Thema gesunde Ernährung – was tut mir gut! In der ersten Durchführung am Beispiel Gemüse im Alltag
Durchführung in Leichter Sprache
In Planung: Das Kiosk-Projekt - die Umgestaltung des Betriebs-Kiosk
Projekt-Idee:
Sensibilisierung und Beratung der Mitarbeiter im Kiosk, Präventionskurse zur nachhaltigen Veränderung, Schulung aller Mitarbeiter am Standort Workshop und Aktionen auf dem nächsten Sommerfest
Partner:
Sozial-Einrichtung, Krankenkasse, Bildungshaus Hamburg
Wir berichten in Kürze.